Gejagt.
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Immer noch gejagt.

Idee & Entwicklung


Die Idee

Die Idee zu diesem Projekt hatte Lars zwischen 2000 und 2001. Das Motiv der Verfolgung durch etwas Bedrohliches einfach mal ironisch zu brechen. Beispielsweise dadurch, daß man die bedrohliche Entität, filmhistorisch durch den Topos des 'Fremden' also von Aliens oder Zombies besetzt, durch etwas völlig Alltägliches ersetzt. Etwas, das man aus dem alltäglichen Straßenbild kennt und das aufgrund seiner Harmlosigkeit keine Beachtung mehr findet.

Jeder kennt das: Auf dem nächtlichen Nach-Hause-Weg knistert es hinter dir. Du drehst dich um...Ach so, nur eine kleine, weiße Tüte. Die Idee war es jetzt also, diese weiße Tüte durch Bildersprache und Sounddesign mit so viel Bedrohlichkeit zu füllen, dass die Flucht des Protagonisten vor ihr gerechtfertigt erscheint. Dies konnte nur mit einm sehr klaren visuellen und akustischen Konzept funktionieren. Der Ton sollte als Antagonist funktionieren, das Bild immer das verhüllen, was zuviel verraten würde.

Das Drehbuch

Die erste Ausarbeitung dieser Idee kam dann von Lars. In dieser ersten Fassung des Buches gab es noch eine ganze Menge Dialog. Außerdem endete sie mit einem Angriff der Tüten. Das war uns nach kurzer Überlegung zu eindeutig. Wir einigten uns darauf, dass wir in der nächsten Fassung ganz ohne Dialog arbeiten wollten und Timo machte sich an die nächste Fassung. In dieser bewegt sich der Protagonist durch ein Dorf und sieht an jeder Ecke eine kleine weiße Tüte. Hier war die Idee, durch die Omnipräsenz der Tüten ihre Bedrohung aufzubauen. Aber auch dieses Buch zeigte zu offensichtlich, was eigentlich erst in der Pointe zu Tage treten sollte. Also nahm Torsten die beiden Vorgänger-Skripte und schrieb das fertige Drehbuch. Die Tüten sollten hier nur noch vereinzelt auftreten.

Der visuelle Stil

Über den visuellen Stil, in dem der Film gedreht sein sollte, waren sich die drei Filmemacher schnell einig. Um ein zeitloses Ambiente zu erhalten, entschieden sie, den Film in schwarz/weiß zu drehen. Der Protagonist sollte so gekleidet sein, dass er sowohl in den 50er/60er Jahren leben könne, als auch zur heutigen Zeit. Tatsächlich sieht Christian Uhrich dem ersten Opfer in Die Nacht der Lebenden Toten verblüffend ähnlich! In vielerlei Hinsicht war dieser Film ein Vorbild für "DIE ERSTE NACHT". Es war der erste Film, der das Thema Zombies überhaupt in dieser Form auf die Leinwand brachte. Seine Bildersprache war stilbildend. In diesem Zusammanhang muss natürlich auch Don Siegels 'Body Snatchers' erwähnt werden, an dessen Invasionsthematik die Idee angelehnt ist.

Doch auch an Hitchcock erinnert vieles in "DIE ERSTE NACHT". Von der gezielten Vorenthaltung der wichtigsten Informationen bis hin zu der Schlusseinstellung. Und natürlich des Meisters größte Erfindung: Suspense! Aber ob das alles funktionieren würde, konnten wir noch gar nicht wissen...

      Synopsis

      Idee & Entwicklung

      Postproduktion