Gejagt.
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Immer noch gejagt.

Postproduktion


Der Schnitt

Gleich am Freitag nach dem Dreh, am 14. März, ging es nach Kiel zur Filmwerkstatt Schlewig-Holstein in den Schnitt. Lars, Torsten und Timo verbrachten selten unter 14 Stunden im Schnittraum. Diskussionen, Überzeugungsarbeit und Konzentration prägten die Zeit. Eine der Laufsequenzen von ca. 38 Sekunden Länge musste bereits fertig geschnitten aus dem Film genommen werden, weil sie nicht funktionierte. Am Set lief Christian einfach vor dem dunklen Nachthimmel auf der Stelle, während Torsten die Kamera "atmen" ließ. Auf dem Vorschaumonitor sah das verblüffend echt aus. Leider sah man am Schneidetisch, dass Christian tatsächlich auf der Stelle lief.

Schließlich fertigten die drei Filmemacher zwei Schnittversionen an und führten sie im engsten Bekanntenkreis vor. Das Ergebnis war eindeutig. Die Version, in der abgesehen von der Schlusseinstellung, keine Tüten mehr vorkamen, funktionierte am besten.

Der Sound

Doch das wichtigste fehlte noch. Der Sound und die Musik. Am 26. März klären die Filmemacher beim ersten Konzepttreffen mit Andre Matthias, dem Komponisten, wie Musik und Sound-Design werden soll. Man einigt sich darauf, dass Lars die fehlenden Geräusche in "hyperrealer Natur" nachproduzieren sollte und Andre den Tüten geräuschvoll Leben einhauchen würde.

Die Tüten sollten laut Timo zwischen einem Flüstern und einem Knistern angesiedelt sein. In einigen Einstellungen wünschte er sich eine Art insektoides, organisches Geräusch, was der unsichtbaren Bedrohung die Zufälligkeit nehmen sollte. Zwei, drei Hörtests später war die Charakteristik der Tüten gefunden und Andre machte sich an die Arbeit.

Die Musik

Hier war es sehr schwierieg, eine passende Untermalung zu finden. Timo hatte lange vom Stil her an Bernard Herrmann ("Psycho") gedacht. Schnell wurde klar, dass diese Art der Orchestrierung dem visuellem und akustischem Konzept das Unheimliche genommen hätte. So schlug Andre vor, es mit chromatischen Figuren zu versuchen. Nach kurzer Erläuterung war Timo sehr gespannt auf das Ergebnis. Timos Vorschlag, als Abspannsong eine Spieluhrmusik zu komponieren nahm Andre begeistert auf. Vielmehr noch: Er schuf eine Art Gute-Nacht-Melodie mit verstörenden Elementen darin, für die er auch manipulierte Tütengeräusche verwendete.

Nach einer langwierigen Abmischsession bei der Andre von Lars unterstützt wurde, legten Lars und Andre zusammen mit Timo am Samstag, den 12. April die Musik und das Sounddesign an den fertigen Film an! 'Die Erste Nacht' ist fertig!

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