Das Drehtagebuch

Freitag, den 7. März 2003

Unser Team

Nach einem ausgiebigen Frühstück holen wir um ca. 14 Uhr Daniel, den Tonmann, Christian, unseren Hauptdarsteller, und Dana, die Cateringfrau und Set-Fotografin, vom Bahnhof Altona ab. Malte, für Elektrik und Beleuchtung zuständig, kommt später direkt nach Brande. Ausserdem schauen wir noch kurz bei AVT Media vorbei, um Vorschaumonitor und BNC-Kabelrolle abzuholen.

Verbrennung!

Dana kommt mit einem Zug später in Hamburg an. Der Grund dafür ist, dass sie noch beim Arzt war. Entsetzt erfahren wir, dass sie sich am Abend vorher am rechten Arm eine Verbrennung 2. Grades zugezogen hat. Mit kochendheissem Wasser! Sie dachte keine Sekunde daran, nicht zu kommen. Respekt. Es scheint ohnehin so, als hätte sie das geringste Problem mit der Verletzung. Also geht es zurück nach Brande.

Drehverbot?

Am Abend erwartet uns der nächste Schock. Torsten ist auf dem Weg nach Hause noch einmal bei der Polizei vorbeigefahren, um anzumelden, dass wir an einer öffentlichen Straße drehen werden. Der Herr Gesetzeshüter war gar nicht begeistert und sprach uns ein vorläufiges Drehverbot aus. Vorraussetzung für die Aufhebung dieses Verbotes ist, dass der Kollege aus Brande-Hörnerkirchen, den er anrufen will, weil dieser die Location besser kennt, dies genehmigt. Eine gute Stunde sitzen wir mit blank liegenden Nerven um Torstens Handy herum. Dann der erlösende Anruf. Ein sehr freundlicher Herr von der Polizei Elmshorn erteilt uns die mündliche Erlaubnis, da wir uns eine sehr ruhige Straße ausgesucht haben. Allerdings ermahnt er uns auch noch mal, beim nächsten mal rechtzeitig Bescheid zu sagen, und dann den Amtsweg über das Ordnungsamt zu nehmen. Recht hat er.

Regen

"Pünktlich" gegen 21 Uhr werden die ersten Lampen aufgebaut. Malte, Christoph und Lars haben sich mit Willi um die Elektrik gekümmert. Die Einrichtung der ersten Einstellung dauert lang. Zu lang. Das Team spielte sich zwar schnell aufeinander ein, aber der ungewohnte Ort und die komplizierte Verteilung des Lichts führen dazu, dass erst nach drei Stunden die erste Klappe fällt. Nach wiederum zwei Stunden folgt der letzte Schock für diese Nacht. Nach erst vier gedrehten Einstellungen fängt es an zu regnen. Das ist entgegen der Wettervorhersage. Zurück im Trockenen überlegen wir uns erste Alternativen, da es ja den gesamten Samstag durchregnen soll.